In Jugoslawien gab es eine breit aufgestellte Kunst- und Kulturförderung. Radikale und kritische Kunst bewegte sich in einem Spannungsfeld von Staatskritik und Integration. In den 80er Jahren entstand ein interessantes Schnittfeld von Performance, Theater und Subkultur, aus dem heraus der spätere jugoslawische Zerfall kommentiert und verarbeitet wurde.
Andrej Mirčev hält nächste Woche Donnerstag in Weimar einen Vortrag über "Ikonoklastische Aufführungen - De/Konstruktion von Staatsymbolen in post-jugoslawischer Kunst seit 1989". Er hat Philosophie, Geschichte und Theaterwissenschaft studiert. Außerdem ist er selbst Dramaturg und Performancekünstler. Wir sprachen mit ihm über das Thema seines Vortrags. Zur Ankündigung.